Austauschgruppe für ehemalige Koma-/Sepsis-Patient*innen
Wir sind Betroffene, die aufgrund einer in den letzten drei Jahren erlittenen schweren Krankheit (die eine Sepsis auslöste und/oder ein künstliches Koma erforderte), noch immer an den Folgen dieser Krankheit bzw. der Behandlung leiden und Gleichgesinnte suchen, um diese manchmal traumatischen Erfahrungen in einer Gesprächsrunde zu bearbeiten.
Unsere monatlichen Treffen finden in unserem Gruppenraum im 19. Bezirk statt und werden jeweils gemeinsam mit möglichst allen Teilnehmer*innen vereinbart. Die Teilnahme ist kostenlos. Spenden sind erlaubt.
Sie können sehr gerne auch Ihren Hund mitnehmen!
Pelzträger*innen sind unerwünscht.
Bitte kontaktieren Sie mich unter kose@susannenschein.at oder 0650 332 36 00, wenn Sie teilnehmen möchten!
Ort
Die Treffen sind in unserem Gruppenraum in Döbling:
1190 Wien, Obkirchergasse 16 / Stiege 6 / Tür 1
(Zugang über die Karl-Mark-Gasse 1)
Sie erreichen uns mit den Bussen 35A und 39A, mit der Straßenbahn 38 oder mit der Schnellbahn S45.
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Über mich
Ende März 2024 erkrankte ich an einer schweren Sepsis und wurde im Allgemeinen Krankenhaus der Medizinischen Universität Wien für 8 Tage ins künstliche Koma gelegt. Hier ereigneten sich Lungen-, Nieren- und Herzversagen, wobei dem erstklassigen Personal eine Stabilisierung und Regeneration gelungen ist. Eine weitere Woche verbrachte ich wach
auf der Intensivstation und danach eine Woche auf der Bettenstation, bis ich am 22. April entlassen werden konnte. Die Erinnerung an diese Zeit ist noch immer schwer zu bewältigen.
Aufgrund meiner Ressourcen habe ich mich dazu entschlossen, ebenso betroffenen Patient*innen einen Gesprächsrahmen anzubieten und möchte sie einladen, unsere Treffen zu besuchen.
Ethik
Ich ermutige Sie, sich mit meinen folgenden ethischen Überlegungen auseinanderzusetzen.
Tierschutz und Veganismus
Vielfach werden Menschen in eine Lebensart hinein-geboren
, die nicht ihrer eigenen Wunschvorstellung entspricht. Im Elternhaus werden wir darauf trainiert, uns so zu verhalten wie die Erwachsenen es uns vorleben, beziehungsweise so zu reagieren, wie die Erwachsenen es uns vormachen. Wie gehe ich mit Konflikten um? Was spüre ich, wenn mich jemand ärgert? Nimmt man mich ernst, wenn ich mich verletze? (Ach, wein doch nicht, ist ja nicht schlimm!
) Unser ganzes Verhaltensspektrum ist eine Mischung aus Erlerntem und Beobachtetem, und ganz selten mag es uns gelingen, ur-eigenste Bedürfnisse und Ideen zu entwickeln und auszuleben.
Die meisten Probleme im Erwachsenenalter resultieren aus Problemlösungen, die schon längst nicht mehr angemessen sind. Die meisten Theorien über die Suchtentwicklung beziehen sich auf das Klein- und Kleinstkind-Alter (Baby schreit -> Mutter steckt ihm den Schnuller in den Mund – ungeachtet dessen, ob das Baby schreit wegen Bauchweh, Müdigkeit, Einsamkeit, Angst, etc. Dadurch lernt
ein Baby: bei einem Problem steck was in den Mund!)
Um aus diesen unangepassten Problemlösungen aussteigen zu können, ist es zuerst einmal wichtig, zu erkennen, dass wir in vielen Bereichen ganz und gar fehl-programmiert
sind. Erst, wenn wir zugeben können, dass die meisten unserer Vorlieben und Abneigungen antrainierte Traditionen sind, deren Wertigkeit auch in Frage gestellt werden sollten, können wir uns dazu entscheiden, so zu handeln und so zu fühlen, wie es unserer eigenen Seele entspricht.
Kein Mensch möchte, dass sein Verhalten bewirkt, dass kleine Kälber unter unvorstellbarem Trennungsschmerz von der Mutter isoliert werden und in Einzelhaltung in kleinen Plastikiglus so lange herumstehen müssen, bis sie einige Wochen danach in einer 40-stündigen qualvollen Reise zum Schlachthof in Spanien transportiert werden. Oder? Und trotzdem lassen sich die meisten Menschen stumpfsinnig von Milchwerbung leiten und kaufen Milch- und Käseprodukte. Dieser Widerspruch muss nicht sein!
Kein Mensch möchte, dass für den schicken Pelzbommel auf der Mütze monatelang Katzen und Hunde in China unter schrecklichsten Bedingungen gehalten werden, damit man ihnen letztendlich das Fell bei lebendigem Leibe abzieht. Es gibt Filmaufnahmen, wo man sehen kann, wie die gehäuteten Kaninchen und Hunde schreiend und mit abgehackten Pfoten versuchen, vom Schlachter-Tisch zu kriechen. Mit ein bisschen Verstand ist es uns möglich, die Nachfrage für derartige Produkte zu reduzieren und damit diesem Grauen ein Ende zu bereiten.
Kein Mensch möchte, dass er für millionenfache Qualen verantwortlich ist, die an Zig-Millionen Schweinen (die bekannterweise ja sogar intelligenter als Hunde sind!) begangen werden. Wie der neueste Schlachthofskandal in Österreich zeigt, wird von fast allen Schlachthöfen permanent gegen das Tierschutzgesetz verstoßen, wodurch Schweinebabies (es werden immer nur Babies mit 6 Monaten geschlachtet, obwohl Schweine bis 30 Jahre alt werden können!) halbtot geprügelt werden, mehrere Minuten qualvoll ersticken oder auch letztlich mit vollem Bewusstsein in heißem Wasser verbrüht werden. Das will doch niemand!
Und trotzdem werden die Menschen mit großem Erfolg von der Fleischlobby und anderen verbrecherischen Unternehmen an der Wahrnehmung dieser Missstände gehindert.
Da hilft nur eines: Aufwachen und Hinschauen!
Überlegen Sie bei all Ihrem Handeln und Denken, was Sie damit bewirken! Warum machen Sie dieses oder jenes?
Entdecken Sie Ihre eigenen Gefühle.
Entdecken Sie Ihre eigene Seele.
Entdecken Sie Ihre eigene Persönlichkeit.
Schließlich können Sie Ihr Verhalten zu Ihren Mitmenschen, zu Ihrer Familie, zu allen anderen Menschen und Tieren selbst bestimmen. Und wenn Sie auch ein Herz haben, so können Sie stolz auf sich sein, dass Sie sich an den Gräueltaten des 21. Jahrhunderts nicht mehr beteiligen.
Dieses Selbstbewusstsein ist gesund und heilsam!
Videos
Auf vielfachen Wunsch einiger Gruppenmitglieder der Veggies MedUni Wien finden Sie hier allerlei Informationen aus einem Bereich, der eine ethisch wertvolle und auch seelisch gesunde Lebensführung betrifft. Diese Seite steht in keinem direkten Zusammenhang mit der Angehörigengruppe, dient aber der eigenen Bewusstseinsbildung.
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